Magische Spiegel gibt es seit über 2000 Jahren. Sie bestehen aus Bronze, haben auf der Rückseite ein Relief und sind auf der Vorderseite spiegelblank poliert. Scheinbar ein ganz normale Spiegel, in denen man sich gut selbst betrachten kann. Sie sind ein wenig konvex, so dass alles ein wenig verkleinert erscheint. |
Reflektiert man Licht von ihnen auf eine Wand, erscheint ein Abbild seiner Rückseite als Projektion. Es hat den Anschein, als ob die solide Bronze sie plötzlich lichtdurchlässig geworden ist (Typ 1). Es gibt aber auch Magische Spiegel, die ein anderes Motiv widerspiegeln, als das auf der Rückseite sichtbare (Typ 2). |
Die Spiegel haben eine etwas "verbeulte" Oberfläche, mit bloßem Auge fast nicht erkennbar. Die kurvige Oberfläche könnte folgendermaßen zustande kommen: | |
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1833 | Brewster | Ueber einen sonderbaren chinesischen Spiegel, der von seiner polirten Fläche die erhobenen Verzierungen auf seiner Rückseite reflectirte | Annalen der Physik und Chemie 103 | 485 486 487 488 489 |
1864 | Govi | Les Miroirs Magiques des Chinois | Annales de Chimie et de Physique, Anno 1880 | 99 100 101 102 103 104 105 |
1866 | Govi | Nouvelles Expériences sur les Miroirs Chinois | Annales de Chimie et de Physique, Anno 1880 | 106 107 108 109 110 |
1879 | Ayrton & Perry | The Magic Mirror of Japan (Die Figuren sind Entnommen aus "Annales de Chimie et de Physique" von 1880) |
Proceedings of the Royal Society of London 28 | 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 Fig.1-3 Fig.4-5 |
1880 | Bertin & Duboscq | Production Artificielle des Miroirs Magiques | Annales de Chimie et de Physique, Anno 1880 | 143 144 |
1885 | Muraoka | Ueber den japanischen magischen Spiegel | Annalen der Physik und Chemie 261 | 138 139 140 |
Schlichting, Hans-Joachim; Ucke, Christian: Der chinesische Zauberspiegel Physik in unserer Zeit 33 (2002), Heft 3, 138-140 |
Letzte Änderung 10.5.2005 |