Der Kelvinsche Wasser t
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generator

Mit Wassertropfen lassen sich elektrische Spannungen von über 6000V erzeugen!
Bei einem Kelvinschen Wassertropfengenerator fließen aus zwei feinen Düsen Wasserstrahlen, die sich kurz vor oder mitten in den Ringen in Tröpfchen teilen müssen. Sie fallen durch die Ringe in elektrisch gut isolierte Behälter. Die Ringe sind leitend und elektrisch mit dem Wasser des jeweils anderen Behälters verbunden. Nach kurzer Zeit laden sich die Behälter mit Spannungen von einigen tausend Volt auf.

Die Tröpfchen werden immer stärker von den Ringen angezogen und vom Wasser unter ihnen abgestoßen. Sie können in abenteuerlichen Spiralbewegungen in den attraktiveren "falschen" Topf wandern oder auch nur daneben fallen. Bei relativ geringer Luftfeuchte und nicht zu großen Abstand der Drähte können Blitze beobachtet werden.
Das Gerät funktioniert per Influenz und positiver Rückkopplung. Ist das Potential der beiden Auffangbehälter ein wenig verschieden, was stets der Fall ist, so wird in den Düsen bzw. Wasserstrahlen die jeweils entgegengesetzte Spannung induziert. Durch die Über-Kreuz-Anordnung fallen in den positiven Behälter positiv geladene Tröpfchen und umgekehrt. Die Behälter laden sich immer schneller und immer stärker auf.

Zwei "alte" Wassertropfengeneratoren, als Zeichnung und ein heutiger historischer Nachbau.

Wasser-Influenzmaschine zur Erzeugung
hoher Spannungen ("water dropper")
nach W. Thomson, Lord Kelvin (um 1872).
Mit freundlicher Erlaubnis von Dr. Heering

Geschüttelt, nicht getropft

Eine isolierende Röhre mit Griff, an jedem Ende ein Faraday'scher Käfig, im Innern zwei bewegliche Metallkugeln mit einer Metallbarriere in der Mitte, und außen noch zwei Metallringe, jeweils elektrisch mit der Kugel auf der gegenüberliegenden Seite verbunden.
Schüttelt man das Ganze, d. h. bewegt man die inneren Kugeln hin und her, laden sich die äußeren Kugeln recht kräftig auf.

Zurück zu "Elektrisches" Letzte Änderung 28.4.2003