Streifenmuster

Legt man ein durchsichtiges Muster auf ein anderes, kann sich ein drittes, ein Moiré-Muster bilden. Es handelt sich um Interferenzmuster, die bei Bewegung überraschende Effekte bilden können.
Konstruktive und destruktive Wellen
In Fernsehgeräten unerwünscht, bei Gardinenstoffen ganz nett. In der Künstlerhand von Rufus Butler Seder bis zur Perfektion getrieben.
+ =
Bewegungseffekte können durch eine Bewegung der Streifenmuster zueinander erzeugt werden. Aber auch ein kleiner Abstand zwischen den Mustern und verschiedene Einblickwinkel (Parallaxe) bringen diesen Effekt hervor.
Dieses Lineal verschiebt man wohl gerne.
Ein sich drehender Anhänger.

Eine andere Art, verschiedene Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen, ist durch senkrecht angeordnete Bildstreifen möglich.





Allerdings können nur drei verschiedene Motive gezeigt werden, außerdem muss die Höhe und der Abstand der Streifen in Relation zum Betrachtungsabstand und -winkel stehen.

Rechts ein Text aus "Natürliches Zauber=Buch" des Jahres 1745.

Viel besser ist eine streifenförmige Anordnung von Zylinderlinsen auf einem Linienrasterbild. Je nach Blickrichtung zeigen die Linsen verschiedene Streifen des Bildes, die mehr oder wenig raffiniert angeordnet Wackelbildchen für Kinder ergeben oder 3-D-Ansichten zeigen (beim beidäugigen Sehen ist die Blickrichtung der Augen verschieden).
Der bereits oben erwähnte Rufus Butler Seder erzeugt nach diesem Prinzip ganze Wandpaneele, die er LIFETILES nennt.

Zurück zu "Optisches" Letzte Änderung 15.7.2003