Die ersten Sanduhren sollen im 8 Jahrhundert im Frankenland existiert haben. Eine erste Beschreibung findet sich in Francesco Barberinos "Documenti d'Amore" (1313), die erste Darstellung auf einem Fresko in Siena (1337-1339). Im 17. Jahrhundert entwickelte sich in Nürnberg ein Zentrum der Sanduhrherstellung. Das Granulat wurde nach komplizierten Rezepturen hergestellt. Anstelle von Sand wurden u. a. feingemahlene Eierschalen benutzt, die gleichmäßiger rieseln können, und sie heißen deshalb noch heute Eieruhren. | Sie waren sehr vertreten in kirchlichen Einrichtungen, wo sie eine neue Predigtsequenz der Mönche einleiteten (der Ausruf "Brüder, auf ein weiteres Glas" hatte nichts mit deren Trinkgewohnheiten zu tun). In Gerichten bestimmte sie die maximale Redezeit und auf Schiffen war sie geschätzt wegen ihrer Robustheit. | |
Die größte Sanduhr der Welt steht in Nima in der Nähe von Tokio: 5 Meter hoch, mit einem Durchmesser von 1 Meter, wiegt sie eine Tonne und hat eine Laufzeit von einem Jahr. |
Bei dieser "Sanduhr" läuft der "Sand" von unten nach oben. Er besteht aus kleinen leichten Plastikkügelchen, die in einer dichteren, möglichst wenig viskosen Flüssigkeit aufsteigen. |
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Eine normale Sanduhr steckt in einem wassergefüllten Zylinder und schwimmt oben. Dreht man den Zylinder um, bleibt die Sanduhr aber zunächst wo sie ist, nämlich unten, und schwebt erst nach einiger Zeit wieder hoch. Ändert sich ihre Dichte? Ist sie eigenwillig? Anfangs liegt ihr Schwerpunkt oberhalb ihrer Mitte, sie kippt an die Innenwand des Zylinders und klemmt per Haftreibung fest. Nach einiger Zeit liegt ihr Schwerpunkt unterhalb der Mitte, sie stellt sich senkrecht und kann nun hochschwimmen. |
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Ein (undurchsichtiges) Ei kann mit der Spitze auf einen Tisch gestellt werden, ohne umzukippen. Nach einiger Zeit fällt es von alleine um und kann dann nicht mehr aufgestellt werden. Das Ei enthält eine asymmetrische Sanduhr. Befindet sich der Sand im symmetrisch zum Ei gelegen Teil, kann es ohne umzukippen auf einen Tisch gestellt werden. Nach einiger Zeit sorgt der Sand und die resultierende Schwerpunktverschiebung für ein Umkippen des Eies, dass in diesem Zustand nicht mehr aufgestellt werden kann. |
Anstelle von Sand und Luft können auch verschiedenfarbige Flüssigkeiten genommen werden, deren Dichten möglichst unterschiedlich sind und die sich nicht vermischen.
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Spiral Mobile: A heavy perspex-type tube 12cm tall contains a brightly-coloured viscous liquid. When it is upturned, the liquid falls and rolls in tiny drops down a spiral path. The action gradually slows, only ceasing completely after several minutes. A therapeutic and fascinating ornament. | Drippy: A heavy transparent perspex block contains a viscous liquid in two colours. When the block is inverted, drops of separated colour bounce from step to step for several minutes. A greatly therapeutic and fascinating 'executive' ornament. |
Pachinko: Tropfende Kügelchen | Colour Change Clock: Very clever! Very pretty! In the centre is a small high-quality digital clock. The surround is divided into quarters filled with a brightly-coloured viscous liquid. When this surround is revolved 180 degrees the liquid begins to drip from one segment to the one below. And, amazingly, the liquid from the one below begins to appear in the segment above, without the colours mixing, so that eventually what was at the top is now at the bottom, and vice versa. 13cm tall. Clock battery included. |
"Sanduhren"? ohne Taille mit verschiedenfarbigem Sand in Öl bilden sehr reizvolle Muster aus. |
Letzte Änderung 13.8.2000 |