Magnetische Materialien sind schon sehr lange bekannt. Der Magneteisenstein (Magnetit, Fe3O4) wurde von chinesischen Seefahrern vor 2000 Jahren zur Orientierung verwendet. Auch die alten Griechen kannten die Eigenschaften des Magnetits und dessen Fähigkeit, seine besondere Eigenschaft durch Berührung auf Eisen zu übertragen. Anmerkungen finden sich u. a. bei Homer, Pythagoras, Thales und Plinius, der bereits im ersten Jh. v. Chr. beschrieb, dass "das Eisen der einzige Stoff ist, der von jenem Stein seine Kräfte annimmt, sie längere Zeit behält und selbst anderes Eisen anzieht". Erst im 13. Jahrhundert ist ein Zuwachs an wissenschaftlicher Erkenntnis zu verzeichnen: Der französische Physiker Petrus Peregrinus unterscheidet die gegensätzliche Polung der Magneten und beschreibt ihre Ausrichtung im erdmagnetischen Feld: "Der ganze Stein erhält vom ganzen Himmel seine Kraft".
Wenn sich zwei Körper aus dem gleichen Material magnetisch anziehen bzw. abstoßen, nennt man sie permanentmagnetisch. Eisen (lat. Ferrum) ist wohl der bekannteste Permanentmagnet, und nach ihm werden alle anderen permanentmagnetischen Substanzen "ferromagnetisch" genannt. Es umgibt sie ein magnetisches Kraftfeld.
Ein Magnetfeld übt auf alle (!) Substanzen eine Kraft aus, so klein sie auch ein mag:
Heilkräfte hat ein Permanentmagnet nicht, auch wenn es genügend viele Menschen gibt, die für viel Geld anderen einen Placebo-Effekt verkaufen (http://www.et.htwk-leipzig.de/fb/fg_eet/diplom/emvu/statf/html/biologw.htm).
Ob magnetische Felder der Verkalkung von Wasserrohren entgegenwirken, ist mehr als fraglich; auf jeden Fall sind die zu kaufenden Permanentmagnete die teuersten dieser Welt, auch wenn sie Lebensmittelecht (!?) sind und Bergkristall dabei ist. Dies und mehr unter http://www.elektronikinfo.de/magnete/magnet.htm
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feldstärke |
temperatur |
temperatur |
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hart und spröde, leicht entmagnetisierbar |
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Nickel- Cobalt |
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sehr leicht entmagnetisierbar |
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Erde- Magnete |
Cobalt |
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hart und spröde |
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Eisen- Bor |
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hart und spröde, oxidieren leicht |
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Das Energieprodukt ist ein Gütewert. Die Koerzitivfeldstärke gibt die Feldstärke an, die einen Magneten entmagnetisiert. |
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Ein einfacher Kompass
Legt man einen scheibenförmigen NdFeB-Magneten auf eine Glasscheibe, dreht er sich in Richtung des Erdfeldes. Ein wenig auf die Scheibe klopfen oder ein Tröpfchen Öl unterstützt diesen simplen Kompass.
Ein Stapel NdFeB-Magnete, in deren Mitte ein Faden eingeklemmt ist, zeigt sogar die horizontale Abweichung des Erdmagnetfeldes an.
Wer sensible Hände hat, kann mit einem Stapel NdFeB-Magnete das Erdfeld sogar spüren.
Ein gefälschter Monopol
Stabmagnete haben gewöhnlich einen Nord- und Südpol an je einem Ende. NdFeB-Magnete können dank der geringen Koerzitivfeldstärke von Ferro- oder AlNiCo-Magnete für eine ungewöhnlichere Polung sorgen. Streicht man also mit einem NdFeB-Magnet mehrmals über einen Stabmagneten von der Mitte aus zu dessen beiden Enden, liegt der N- (oder S-) Pol in der Mitte des Stabmagneten und die beiden Enden haben jeweils die gleiche Polung. Physiklehrer werden etwas verdutzt dreinschauen, wenn der Schulmagnet plötzlich sehr seltsame Eigenschaften hat...
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