Zu Silvester gibt es in manchen Tischfeuerwerken Kerzen, die sich selbst wieder anzünden, nachdem sie ausgeblasen worden sind. Der Docht kokelt eine Weile, ab und an springen kleine Fünkchen zur Seite, und nach wenigen Sekunden brennt sie wieder. | Die Kerze ist recht dünn, und der Docht ist eine Art Zündschnur, die nach dem "Ausblasen" weiter glüht. Das Kerzenwachs verdampft und steigt als Rauch auf. Eingelagerte kleine Metallteilchen, die sehr heiß verglühen, entzünden die Kerze wieder. | |
Man kann eine Kerze mit einer darüber gehaltenen Flamme anzünden, ohne den Docht zu berühren. Bei einer normalen Kerze, die schon ein Weilchen gebrannt hat (das Wachs um den Docht herum sollte geschmolzen sein), steigt nach dem ausblasen Rauch auf. Bringt man nun eine Flamme in diesen Rauch (ein paar Zentimeter über dem Docht), entzündet er sich und die Kerze geht wieder an. |
Eine brave Kerze sollte ruhig abbrennen, ohne zu tropfen oder zu blaken. Es gibt spezielle Tropfkerzen, Spezial-Blak-Kerzen sind mir unbekannt. Manchmal geben sie aber auch Geräusche von sich, ein kleines Knistern. | Mir ist eine regelrechte Knatterkerze bekannt, die immer lauter zischelnd und krachend jegliches Gespräch beinahe unmöglich machte. Dabei brannte sie recht harmlos vor sich hin. Wir haben den Störenfried dann grinsend gelöscht.. |
1827 | Poggendorff | Ueber die dochtlosen Lampen | Annalen der Physik 86 (1-10) | 624 625 626 |
1858 | Schaffgotsch | Ein alter Versuch in neuem Gewande | Annalen der Physik und Chemie 179 (2-103) | 349 350 351 352 Bild |
Letzte Änderung 15.5.2005 |